• Bootloader:
    BOOTMGR ist der Bootloader ab Microsoft Windows Vista, er ersetzt den Vorgänger NTLDR.


  • Boot-Einstellungen:
    Wie bei NTLDR sind alle Einstellungen für den Bootloader in einer Datei gespeichert, aber nicht mehr in der boot.ini, sondern in der Datei \Boot\BCD, die bei einem EFI-System in der EFI-System-Partition abgelegt wird. Die BCD-Datei ist aber keine einfache Textdatei mehr, sondern eine Binärdatei im selben Format wie die Windows-Registrierungsdatenbank. Microsoft bietet einzig das nicht ganz einfach zu bedienende Kommandozeilen-Tool "bcdedit.exe" an, um Bootparameter zu ändern, alternativ verwenden Sie das Tool "EasyBCD".


  • Boot-Vorgang mit BIOS:
    Wird der Computer eingeschaltet, wird zuerst das BIOS oder das EFI geladen. Beim BIOS liest dieses den MasterBootRecord der Festplatte oder eines anderen Speichermediums ein und führt ihn aus. Durch den dort befindlichen Code wird dann der Bootsektor der als aktiv markierten Partition geladen und ausgeführt. Der Code aus dem Bootsektor einer Partition, auf der eine entsprechende Windows-Installation installiert wurde, ist nun fähig, die Datei bootmgr im Wurzelverzeichnis eines NTFS-Dateisystems zu finden und auszuführen. Das Programm bootmgr liest die Datei \Boot\BCD ein und zeigt ein Bootmenü zur Auswahl des zu startenden Betriebssystems an. Zudem überprüft der BOOTMGR die Disk-Signatur (Bytes 440-443 im MBR) mit seinen gespeicherten Booteinträgen aus der BCD. Wurde die Disk-Signatur verändert, verweigert Windows den Start mit einem "winload error".


  • Boot-Vorgang mit EFI:
    Liegt kein BIOS, sondern ein EFI vor, so sind die ersten beiden Teile aus dem MBR und VBR überflüssig. Der ganze BOOTMGR wird im File \Boot\BCD in der EFI-System-Partition gespeichert und von EFI direkt geladen und ausgeführt. BOOTMGR ist hier ein EFI-Programm, liest selbst ebenfalls die boot.ini ein, zeigt ein Bootmenü an und prüft die Disk-Signatur.
    Bei Windows 8 hat man es schwer, ins UEFI-Bios zu gelangen, da Windows unmittelbar nach dem Einschalten startet. Hier müssen Sie Windows schon beim Beenden mitteilen, dass Sie ins BIOS möchten. Fahren Sie Windows 8 wie gewohnt herunter, nur halten Sie hierbei die Shift-Taste gedrückt, bevor Sie auf "Neu starten" klicken.


  • Windows-Loader:
    Sollen Windows Vista oder Windows 7 gestartet werden, so startet BOOTMGR als Nächstes winload.exe. Es lädt in der Folge genau wie NTLDR den HAL, den Kernel und seine Bibliotheken und Gerätetreiber. Zudem lädt er die Windows-Registrierungsdatenbank. Danach übergibt winload.exe die Kontrolle dem Kernel, der sich initialisiert und weitere System-Dienste lädt.


  • Windows Passwort ändern:
    Speichern Sie die Datei "NTPWEdit64.exe" auf das Windows Installationsmedium und booten Sie den PC damit.
    Wählen Sie hier mit "Shift + F10" die Reparatur-Optionen mit der Eingabeaufforderung und tippen hier "notepad" ein.
    Im Notepad wählen Sie Datei -> Öffnen -> alle Dateitypen und wählen die "pwntedit64.exe" aus.
    Mit dem Tool öffnen Sie die Datei "c:\windows\system32\config\sam" und bearbeiten den entsprechenden Eintrag.


  • Tools zum Booten:
    Fast alle Tools benötigen für die Erstellung des Datenträgers ein Bootimage.
    Ab Windows 7 wählen Sie hierzu "keine Emulation", die Datei "etfsboot.com", die Sie im Ordner "c:\windows\boot\dvd\pcat\" oder auf der Windows-Setup-DVD im Ordner "DVD\Boot" finden, wählen Sie bei den Optionen "Segment 07C0 mit 8 zu ladende Sektoren" aus.

    - bootfähigen USB-Stick erstellen (CDBurnerXP | HP USB Format Tool | ImageBurn | Rufus | Universal USB Installer)